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Die Viereinigkeit

  Wie alles begann:
  Hierarchien
  Ämter und Titel
  Die Priesterklassen
  Die Länder der Gläubigen


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Wie alles begann:

Am Anfang war das Chaos.

Dann aber brachte DER EINE Ordnung in das Chaos.

Zuerst erschuf ER den Mond und die Sonne und mit ihnen die Zeit.

Im ersten Mond der war machte ER einen Berg aus Ordnung und formte ihn als Kugel, wie es die Ordnung vorgab.

Im zweiten Mond legte ER die Gesetze fest, die ewig auf dieser Kugel gelten sollten. ER überlegte sich, daß die Kugel einen Namen bräuchte und ER nannte sie Pran.

Im dritten Mond sandte ER Wesen auf die Welt, die SEINE Ordnung überwachen sollten. Das waren die Mächtigen. Sie zeugten viele Kinder und die jüngsten von ihnen sind die Urahnen der Drachen.

Im vierten Mond schuf ER die Namensgeber, die Ureltern aller Wesen, die die Sprache kennen. Auf diese Art sind Menschen und Elfen, Halblinge und Gnome, Zwerge und Goblins, selbst Orks und Oger Brüder im Sinne des EINEN. Über sie alle stellte er ein Wesen das halb ein Mächtiger und halb ein Namensgeber war. Die Namensgeber nannten ihn Finthalas und er war der erste König und der einzige, der König über alle Namensgeber und alle Mächtigen war. Seine Kinder sind die Eltern der Riesen.

Im fünften Mond jedoch erhoben sich einige Mächtige gegen den König und als es Vollmond war, sprachen sie sich von IHM los. Die Namensgeber wußten nicht, wem sie folgen sollten und so spalteten sie sich in viele Gruppen. Die Weisesten unter ihnen aber sahen den Verrat und sie sprachen gegen ihn. Sie gaben den Mächtigen Namen und auch dem EINEN, damit man sie unterscheiden könne.

Der EINE jedoch, den sie M-R-D nannten, verbot ihnen, SEINEN Namen offen zu benutzen, denn es war sein erster und wirklicher Name. Darüber war der sechste Mond vergangen.

Als der siebente Mond begann, trat M-R-D selbst auf die Welt und sprach zu allen Wesen, die ER geschaffen, Namensgeber wie Mächtige, und selbst in den tiefsten Höhlen und auf den höchsten Bergen war SEINE Stimme zu hören.

Ihr, die ich geschaffen, habt mich verraten. Doch so sollte es sein. Es muß eine Kraft geben, die Pran fortbestehen läßt. Diese Kraft soll der ewige Widerspruch, der ewige Kampf zwischen Recht und Unrecht, zwischen Ordnung und Chaos, zwischen Gut und Böse sein. Und eine Zeit wird kommen, da ganz Pran sich von mir abwendet. Dann aber werde ich Helden schicken, Teile von mir selbst und sie werden die Finsternis besiegen.

Die Erschaffung der Welt liegt lange zurück. Die wahren Berichte, die sich heute in den Archiven des Tempels befinden, sind Bruchstücke einer Steinschrift; Runen, die in Kalksteinblöcke gehauen wurden. Jedes dieser Bruchstücke ist ein großes Heiligtum des Glaubens und nur alle zusammen ergeben den Text der Scripta Majora, der heiligen Schrift des Kultes der Viereinigkeit. Kopien dieser Schrift gibt es auf allen Teilen Prans und sie wurde in viele Sprachen übersetzt. Obwohl die Viereinigkeit originär ein menschlicher Kult ist, gehören ihre Anhänger auch anderen Rassen an.

Nach dem Tode Elessars wandten sich die Namensgeber von M-R-D ab. Dies war die Gelegenheit für die Mächte der Finsternis.

Ch-R-N war der König dieser Finsternis. Nur ein Ort der ganzen Welt war seiner Macht entrückt, das ist der Platz, wo der erste König herrschte. Dorthin sandte M-R-D die VIER, die Ch-R-N besiegten.

Diese vier waren Zardes, Krieger und Bauer; seine Frau Ramida, Mutter der List; Samid, Richterin über Leben und Tod; und ihr Mann Kadinôs, Herr über Wissen und Licht.

Mit diesen Worten fängt die Scripta Quadrilla an, die "Schrift von den Vieren", die zweite heilige Schrift des Kultes. Mit den Vieren begann eine tausendjährige goldene Zeit der Menschen, die jedoch von den Menschen selbst wieder beendet wurde. Die Anhänger der Viereinigkeit sehen in dem Erscheinen von Vier Helden am Ende des Zeitalters der Finsternis die Prophezeihung Meridors am Ende der Einleitung zur Scripta Majora erfüllt. Analog zu diesen vieren ist der ganze Kult in vier Teile unterteilt. Während der Goldenen Zeit waren Staat und Kult der Viereinigkeit praktisch dasselbe; der weltliche Herrscher ("Kaiser") war auch gleichzeitig das geistliche Oberhaupt aller Gläubigen ("Vertreter des EINEN und der VIER"). Nach dem Zusammenbruch Brynns spaltete sich jedoch auch der Glaube der Viereinigkeit.


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Hierarchien

Die heute (2700 ndF) bestehenden Hierarchien folgen allesamt einem bestimmten Muster; regionale Abweichungen sind jedoch die Regel. Links ist die Hierarchie im Lande Goriôn dargestellt. "Amt" ist jeweils der Titel, mit dem die entsprechenden Leute angeredet werden. Kaligos, der sich dem Zardes verschrieben hat und gerade zum Adepten geweiht wurde (Grad-1-Priester), darf sich zum Beispiel "Adept Kaligos" oder "Kaligos, Adept des Zardes" nennen. In anderen Ländern werden die Ämter oft anders bezeichnet. In Dariôn nennt man den Primus zum Beispiel "Hohepriester", die Secundi "Priore", die Kardinale "Subpriore", den Vital "Zeugmeister" und die Orbitale "Glaubenswächter".

Über diese Ämter hinaus gibt es einige Eremiten, die außerhalb der Hierarchie stehen. Sie haben ihr Leben ganz und gar ihrer Gottheit verschrieben und lehnen die Tempelhierarchie teilweise sogar ab. Sie haben das Ansehen eines Altadepten oder gar eines Kardinals, oft sind sie jedoch mächtiger als der Primus ihres Landes.

Auserwählte Initianten des Zardes und der Ramida schlagen manchmal den Weg eines Paladin ein. Von Ramida-Paladininnen erwartet man, daß sie ihre Ziele mehr durch List als durch Kraft erreichen.

Der Primus und die Secundi verfügen über mehr oder weniger große Armeen. Die Krieger dieser Armeen sind allesamt Mitglieder von Ritterorden, die sich selbst eine eigene Struktur gegeben haben. In einigen Fällen kann es sogar passieren, daß ein Secundat aufgelöst wurde (man hat das ein bisher von einem Secundus regierte Gebiet unter den benachbarten Secundi aufgeteilt), der Ritterorden jedoch bestehen blieb. Solche Ritterorden sind selbständig und (wenn überhaupt) nur ihrem Primus Rechenschaft schuldig.


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Ämter und Titel

Die Würdenträger des Kultes haben verschiedene Rechten und Pflichten. Um sicherzustellen, daß die Amtsinhaber auch würdig sind, werden an den Eintritt in eine höhere Stufe der Hierarchie bestimmte Anforderungen geknüpft.

Anwärter müssen lediglich bekunden, daß sie den Vieren dienen wollen. Sie leben im Tempel, dienen den Priestern un werden in die Grundzüg des Glaubens eingewiesen. Am Ende der mindestens zweijährigen Anwartschaft steht eine Prüfung in Religionsfragen, gefolgt von einer feierlichen Zeremonie, bei der in größeren Tempeln auch mehrere Anwärter zu Initianten geweiht werden.

Initianten müssen ein gewissen Verständnis in den Dingen des Glaubens bewiesen haben. Sie müssen über die Fertigkeit Religionskunde und eine Weisheit von mindestens 8 verfügen. Im Laufe der mindestens dreijährigen Initiantenzeit suchen sich die Schüler die Gottheit aus, der sie ihre besondere Aufmerksamkeit widmen wollen. Wenn es einem Initianten zum wrsten Male gelungen ist, einen Segen zu sprechen, wird er in einer feierlichen Zeremonie zum Adepten geweiht.

Adepten sind über die Darstellung von Seite 2 hinaus in vier Stufen unterteilt:

Jungadepten haben gerade erst ihre Weihen erhalten. Manche halten sich noch im Tempel auf, andere ziehen bereits durch die Lande. Wenn sie Grad-2-Zauber beherrschen können sie in einer feierlichen Zeremonie zu Adepten geweiht werden.

geprüfte Adepten haben gezeigt, daß sie über Grad-2-Zauber verfügen. Sie können bereits Dorfpriester kleinerer Gemeinden werden. Sie hoffen darauf, irgendwann den Entscheidenden Hinweis zu finden, worin ihre Aufgabe liegt. Haben sie diesen Hinweis getroffen, brechen sie zu einer Heiligen Reise, dem Weg auf. Wenn sie ihren Weg beginnen, werden sie zu Wanderadepten.

Wanderadepten befinden sich entweder auf ihrem Weg oder wollen den Glauben verbreiten. Bisweilen sendet ein Primus oder Secundus auch Wanderadepten als Boten in entlegenere Tempel.

Altadepten haben ihre heilige Reise bereits hinter sich. Sie können Grad-4-Zauber wirken. Ramidapriester(innen) haben darüber hinaus ein Kind zur Welt gemacht (Für männliche Ramidapriester ein echtes Problem). Altadepten der Ramida nennt man daher auch Mütter.

Wenn ein Altadept Grad-5-Zauber wirken kann, besteht die Möglichkeit, daß er von einem Secundus zum Vital ernannt oder zum Orbital oder gar zum Kardinal geweiht wird.

Vitale sind für die weltlichen Angelegenheiten des Ordens zuständig. Sie überwachen die Preise und Gewichte auf dem Tempelmarkt, sorgen dafür, daß genug Lebensmittel eingekauft werden und teilen in ländlichen Gegenden die Preiseter zum Ernteeinsatz ein. Die große Mehrheit der Vitale sind Priesterinnen der Ramida oder Priester des Zardes.

Orbitale sind für die geistlichen Angelegenheiten des Tempels zuständig. Sie überwachen die korrekte Einhaltung der Riten, pflegen die Reliquien des Tempels und treffen die Entscheidung, welche Anwärter wann zu Initianten geweiht werden.

Kardinale sind die mächtigen Fürsten des Ordens. Sie sind die obersten Vertreter eines der Teilkulte in einem großen Tempel, dem meist eine ganze Anzahl kleinerer Tempel und Gemeinden unterstehen. Einige Kardinale erlangen durch lange Gebete und Meditadionen, die Kraft aller vier Gottheiten durch sich wirken zu lassen. Wenn sie dieses Ziel erreicht haben, können sie Zauber aus allen oben angegebenen Zyklen wirken; sie erhalten jedoch keine zusätzlichen mystischen Kräfte. Man sagt dann, sie hätten "wahre Viereinigkeit" erreicht

Secundi werden vom Primus in einer mehrtägigen, pompösen Zeremonie geweiht. Sie müssen wahre Viereinigkeit erreicht haben. Ihnen unterstehen jeweils vier Kardinale. Es kommt jedoch recht häufig vor, daß kein würdiger Priester für das Secundat gefunden wird, in diesen Fällen übernimmt der Secundus eines benachbarten Gebietes die Herrschaft. In Goriôn sind zur Zeit nur etwa ein drittel aller Secundate besetzt, in anderen Weltgegenden ist die Situation ähnlich.

Der Primus ist der Oberherr des Glaubens. Er ist nur den Göttern Rechenschaft schuldig. Wenn ein Primus stirbt, treten die Secundi des Landes zusammen und wählen aus ihrer Mitte einstimmig einen neuen Primus. Dieser wird dann von allen Secundi zum Primus geweiht. Die Weihe dauert einen Monat (von Neumond bis Neumond) und während dieser Zeit ruht in Gläubigen Ländern das öffentliche Leben.

Die Macht des Primus über seine Secundi variiert von Land zu Land. In Goriôn gilt schon das Zweifeln an einer Entscheidung des Primus als Häresie, in Dariôn hingegen ist der Hohepriester lediglich der Einflußreichste der Priore. Außerdem gibt es außer den großen Ländern der Gläubigen auch Tempel, die inmitten des Machtbereichs anderer Götter liegen. In solchen Gebieten ist der Primus meist weniger mächtig.


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Die Priesterklassen

Es folgt eine Gegenüberstellung der Fähigkeiten der Priester. Über die hier genannten Zyklen hinaus gewähren die Götter bisweilen einzelnen Priestern für einen gewissen Zeitraum eine größere Auswahl an Zaubern; verdienten Wanderadepten wird zum Beispiel oft der Reisezyklus verliehen.

Gott
(Zeichen)
Zardes (Hammer) Kadinôs(Ring) Ramida (Ei) Samid (Waage)
Aufgabenbereiche Krieg, Ernte, Herbst, Musik, Ehre, Handwerk (v.a. Schmiedekunst) Wissen, Magie, Sommer, Licht, Weisheit Liebe, List, Fruchtbarkeit, Frühjahr, Aussaat, Musik Recht, Gerechtigkeit, Gericht, Winter, Tod
erlaubte Waffen alle (bevorzugt: Streitkolben und -hammer) nur durch eigene Zauber hervorgerufene kurze Waffen Dolch, Keule, Henkerwaffen
erlaubte Rüstung jede keine aus natürlichem Material (z.B. Leder) keine
TP/Stufe (ab Stufe 10) 1w10 (3) 1w4 (1) 1w6 (2) 1w8 (2)
Mindestattribute: ST 12, WE 9 IN 14, WE 12 GE 12, IN 9, WE 9 IN 12, WE 14
zulässige Gesinnungen: RG, RN, NG, N NG, N, NB NG, CG, N, CN G, N, NBN
Aufgaben der Priester im Tempel Landesverteidigung, Aufsicht der Bauern und Handwerker Bewahrung des Wissens, Lehre des Glaubens Trauungen, Geburtshilfe,Kinder segnen Rechtsprechung, Schlichten von Streitigkeiten, Begräbnisse
Fertigkeitsgebiete Allgemein, Priester, Krieger Alle Allgemein, Priester, Spitzbuben Allgemein, Priester
Bonus-Fertigkeiten: keine Zauberkunde, Religionskunde, Alte Sprache (Brynnisch), Lesen u. Schreiben keine Gesetzeskunde, Religionskunde
mystische Kräfte Stufe 1: Untote Vertreiben Stufe 1: Untote vertreiben, 1 Zauber pro Zaubergrad zusätzlich;
Stufe 4: kann magische Gegenstände ein Barde Identifizieren. Erfolgschance: 5%, jede weitere Erfahrungsstufe +5%;
Stufe 5: erhält die Diebesfertigkeit Sprache lesen mit 5%, jede weitere Erfahrungsstufe +5%;
Stufe 7: kann Magierzauber wirken wie ein Stufe-1-Magier, in jeder weiteren ungeraden Erfahrungsstufe steigen die Fähigkeiten um eine Stufe.
Stufe 2: erhält Grundwerte in Diebesfertigkeiten, nur nach Rasse und Geschicklichkeit modifiziert.
Stufe 4: +1 pro Würfel bei Heilzaubern;
Stufe 6: Personen bezaubern, einmal am Tag;
Stufe 9: erhält die Fähigkeit, Liebestränke zu brauen (Kosten bestimmt der Spielleiter).
Stufe 1: Untote vertreiben und Untote kontrollieren
Stufe 5: Lügen entdecken, einmal täglich
Zauberzyklen Allgemeiner, Elementar-, Heil-, Kampf-, Kriegs- und Sicherungszyklus Allgemeiner-, Beschwörungs-, Elementar-, Erkenntnis-, Erschaffungs-, Heil-, Schutz- und Sonnenzyklus Allgemeiner, Bezauberungs-, Heil-, Pflanzen- und Tierzyklus Allgemeiner, Erkenntnis-, Heil-, Schutz- und Totenzyklus
im Tempel vorgeschriebene Kleidung: Waffenrock oder Tunika in Dunkelrot oder Metallrüstung Weiße oder hellgelbe Tunika und weißer, bei Würdenträgern golddurchwirkter Umhang einfache Kleidung in gelben oder braunen Farben, grüner Umhang Weiße Tunika, Umhang oder Robe in weiß oder hellgrau

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Die Länder der Gläubigen

Wie oben bereits erwähnt ist der Kult der Viereinigkeit in vielen Ländern zu Hause. Es folgt eine kurze Übersicht über die verschiedenen Länder und die Bedeutung des Kults in dieser Gegend.

Land/Gebiet Bedeutung Anteil Gläubiger an der Bevölkerung
Dariôn Staatsreligion 85% nördlicher Ritus
Gagdeliôn Staatsreligion 95%
Holbytla Bekannt 15%
Drakis' Großmogulat Bekannt 5%
Freie Srilen Bekannt 10%
Braskei Bedeutend 45%
ehem. Tschunkei Bekannt 10%
andere Westtschunken Selten 5%
Svensland Bekannt 5%
Sameh, Vikinla, Skaldrla Unbekannt 0%
Osttschunken Sehr selten 1% südlicher Ritus
Ostländer Sehr selten 1%
Albalad, Wüstenländer Unterdrückt 5%
Breeland Bekannt 10%
Vieleländer Verbreitet 80%
Steppenbauern Verbreitet 85%
Goriôn Staatsreligion 98%
Rothiôn Bekannt 35%
Gilgamesh Verbreitet 90%
Inseln des Gor Verbreitet 85%
Kend, Kochtsnen, Maskat Unbekannt 0%
Komland, Gorsidiôn Bekannt 3%
Mostar Verfolgt 5% westlicher Ritus
Mesquitan, Nilhuitlan Unbekannt 0%
Angriôn, Skúl Bekannt 25%
Morannón, Kalifrón Selten 15%
Bostrón, Blirtrón Selten 20%
Westrón, Tanaria Bekannt 45%

In den einzelnen Ländern existieren jedoch verschiedene Formen des Kultes, die sich den regionalen Gegebenheiten angepaßt haben. Oft wurden auch lokale Schutzheilige in die Mythologie mit aufgenommen. Die heiligen Schriften sind jedoch - von einigen durch Übersezungen entstandenen unterschiedlichen Nuancen einmal abgesehen - in allen Kulten identisch.

In der Tabelle wurden die Bereiche verschiedener Primate durch eine etwas dickere Linie getrennt. Die Grau hinterlegten Spalten stehen für Länder, in denen es kein gemeinsames Oberhaupt gibt.

Die Primate kann man in drei Gruppen zusammenfassen. Das Zentrum des nördlichen Ritus ist Dariôn. Die Werte des Glaubens haben die höchste Bedeutung. Für die Priester, die in diesem Ritus unterrichtet wurden, haben Gehorsam gegenüber den Tempeloberen eine hohe Bedeutung, aber trotzdem sollte jeder Priester Anweisungen der Höhergestellten überdenken. Wer an den Worten eines Oberen zweifelt, sollte das ruhig aussprechen.

Für den südlichen Ritus ist Gehorsam einer der zentralen Glaubenswerte geworden. An den Worten des Primus wird nicht gezweifelt, denn er allein steht in direktem Kontakt zu den Göttern.

Sowohl im nördlichen als auch im südlichen Ritus spielt Geld eine große Rolle. Gerade große Tempel werden kostbar geschmückt, Dienstleistungen der Priester (Leichte Wunden Heilen, Trauungen usw.) müssen in der Regel nach dem Einkommen des Nutznießers honoriert werden. Viele Tempel verfügen über eigene Einnahmen aus Landbesitz. Trotz allem zählt es zu den wichtigen Aufgaben der Priester, den Armen Schutz und Hilfe zu gewähren.

Im westlichen Ritus hat Gehorsam nur einen niedrigen Stellenwert. Die Freiheit des Einzelnen und der Armendienst sind die größten weltlichen Ziele des Ordens. Aus diesm Grunde sind die Primate des westlichen Ritus auch nicht besonders stark in die weltlichen Hierarchien integriert.

Einer der wichtigsten Leitsätze des Glaubens ist in aller Riten das friedliche Zusammenleben der Gläubigen - Zardes ist zwar (auch) ein Kriegsgott, aber er ist ein Gott des gerechten Krieges bzw. der Verteidigung, nicht des Angriffs.

Über Primats- oder gar Ritengrenzen hinweg bestehen kaum Verbindungen zwischen den Priestern. Dies gilt vor allem für die beiden großen Zentren des Glaubens: Dariôn und Goriôn sind für die Gläubigen der jeweils anderen Region nicht mehr als eine Legende aus alter Zeit.


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Version vom 07.01.2001 ©1993-2000 by Andreas "Probi" Probst
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