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Der Tengri-Kult

  Tengris Avatar
  Pflichten der Pristerschaft

In den weiten Steppengebieten östlich von Dariôn lebt eine Vielzahl von Nomadenvölkern. Sie ziehen von Ort zu Ort, bauen ihre Zelte auf, wo es ihnen gerade gefällt und treiben ihre Herden durch die unendlichen Weiten der Steppe. Vor langem beteten sie alle zu Tengri, den weiten blauen Himmel, der sein Volk beauftragte all jene Orte zu besuchen, die er betrachtet.

Tengris Gefährtin ist Mura, die Erde, die Urmutter, die all ihren Kindern zu Essen gibt und sie zu den Orten trägt, auf die Tengri sieht.

Großmogul Drakis führte gegen Ende des 27. Jahrhunderts den Glauben an Crom als alleinige Religion seines Reiches ein. Er stellte die öffentliche Verehrung Tengris unter Strafe und ließ die heiligen Orte zerstören. Dadurch wurde der Tengri-Kult zurückgedrängt, konnte aber nie ganz ausgelöscht werden.

Tengri selbst greift nur sehr selten in die Geschicke seines Volkes ein. Er erfreut sich an ihren Reitkünsten und an ihrer freien, ungebundenen Natur. Allerdings verlangt er von seinen Anhängern, ihm Pferdeopfer darzubringen und sein Gebot zu befolgen all jene Orte zu besuchen, die er betrachtet (Also: Die ganze Welt).

Anhänger Tengris müssen exzellente Reiter und gute Bogenschützen sein. Omen Tengris zeigen sich in ungewöhnlichen Wettererscheinungen, im Zug der großen Herden der Steppe oder im Vogelflug. Den glühendsten seiner Anhänger sendet er bisweilen einen sprechenden Raben als Boten.


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Tengris Avatar (Kämpfer 20)

Tengris Avatar ist ein kleiner Mann, der immer in Begleitung seines gewaltigen Rappen Wirbelwind und des sprechenden Raben Feuerschlag erscheint. Niemand kann besser reiten oder mit dem Bogen umgehen als er.

ST 18/50GE 22KO 18
IN 18WE 22CH 20
RK -3TW 20TP 170
APR 3 o. 5ETW0 1Sch.: 1w6 (Säbel oder Bogen) +8

Besondere Angr./Vert. Tengis Avatar trägt ein beschlagenes Lederwams+3 und einen Schild+3, der ihn völlig vor Blitzen und anderen elektrischen Angriffen schützt. Sein Säbel Klopfer hat die Fähigkeiten eines Schnitterschwertes+5, sein Bogen Schlag ist ein Komposit-Kurzbogen+5 mit dem doppelten der normalen Reichweite. Wenn Tengris Avatar seinen Bogen benutzt, verfehlt er sein Ziel niemals. Wirbelwind kann mit BF 48 reiten oder fliegen (MK A) und aus vollem Galopp auf der Stelle wenden.


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Pflichten der Priesterschaft

Priester Tengris müssen die Führer ihres Stammes gut beraten und immer wieder zum Weiterziehen ermutigen. Sie müssen Pferde und Raben immer mit Respekt behandeln und versuchen, Tengris Gebot zu erfüllen. Dazu gehört, daß sie sich niemals länger als ein halbes Jahr am gleichen Ort aufhalten und in jedem Jahr einen Ort aufsuchen, den sie niemals zuvor gesehen haben oder sie verlieren für ein Jahr all ihre mystischen Kräfte und Zauber.

Anforderungen: AT: WE 12, GE 12; GES jede; WF: alle, die vom Rücken eines Pferdes aus eingesetzt werden können, zuerst Kurzbogen; RS: beschlagenes Lederwams oder schlechter (Elfenkettenhemd erlaubt); ZY: Allgemein, Elementar- (Luft), Erkenntnis-, Heil-, Pflanzen-*, Schutz-*, Sonnen-, Tier-, Wetterzyklus; MK 1) Pferde zuverlässig taxieren, 5) kann mit Pferden und Raben sprechen, 10) Selbstverwandlung (beschränkt auf Pferd und Rabe)

Fertigkeiten: Reiten (Pferd), Tiere abrichten (Pferd), Wetterkunde (Bonus), Jagen, Tierkunde, Tiere führen, Religionskunde, Überleben (Steppe), Kräuterkunde, Seilkunst, Spuren lesen (empfohlen)

Mindestens die Hälfte aller Fertigkeitspunkte müssen für empfohlene Fertigkeiten ausgegeben werden; wenn man bereits alle beherrscht, müssen einige vertieft werden. Ansonsten können die Fertigkeiten aus den Gruppen Allgemein, Krieger und Priester zu normalen Kosten erworben werden.

Die Werte der drei Bonus-Fertigkeiten und der Trefferwurf mit dem Bogen erhalten +1 für alle angefangenen 4 Stufen des Priesters.

heiliges Symbol ist der Knochenschädel eines Tengri geopferten Fohlens. Wenn der Priester unter freiem Himmel auf dem Rücken eines Pferdes sitzt, braucht er kein heiliges Symbol zum Zaubern.

heilige Orte Tengris sind oft Steinkreise, die auf Hügelkuppen angelegt wurden. Auch die Spitzen einiger Berge gelten als heilig. In allen Gegenden, die Tengri beschaut, gibt es solche heiligen Orte, man muß sie nur finden. Meist lebt in der Nähe eine große Anzahl Raben, deren Anführer die Sprache der Menschen sprechen kann (aber nicht unbedingt will).

Inmitten der heiligen Orte werden manchmal Pferde geopfert. Dabei werden Speere in den Boden gerammt, an denen das Opfer gefesselt wird. Der Priester oder Älteste der opfernden Sippe tötet das Pferd dann, indem er ihm mit seinem geweihten Säbel die Kehle durchschneidet. Die Leiche des Pferdes bleibt an den Speeren hängen, so daß man noch Jahre später inmitten des Steinkreises ein Pferdeskelett stehen sieht, das an Speeren aufgehängt ist. Man sagt, der Geist des geopferten Pferdes würde den heiligen Ort gegen alle Gefahren verteidigen.


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Version vom 07.01.2001 ©1993-2000 by Andreas "Probi" Probst
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