Zur Startseite
   nach oben Geschichten: Falakyri  

Eine Erzählung von Icerose Goodfellow, Bürgermeisterin von Kieselbucht
(frei nach The complete Book of Gnomes & Halflings)

Wo die kleinen Falakyri herkommen

Vor langer, sehr langer, wirklich verflucht langer Zeit gab es ein kaltes Heim für alle Falakyri. Okay, es war wohl mindestens genauso kalt wie hier, aber da gab es die kleinen Falakyri, die sich selbst auch Furchin nennen und deren Verwandte in weiter Ferne und sogar in warmen Gegenden wohnen; und tief in der Erde wohnten die großen Falakyri, die sich selbst auch Khâzad nennen und die von anderen Zwerge genannt werden, obwohl sie doch viel größer sind als wir.

Eines Tages kam jedenfalls einer aus dem großen Volk in das Dorf Südspalt. Bryan Kurznas, der damals der Bürgermeister und nebenbei noch der Wirt des "lächelnden Pinguins" war - ach so, ihr wißt ja gar nicht, was ein Pinguin ist. Nun ja, es ist ein Vogel, sehr vornehm anzusehen in seinem schwarzen Federkleid mit dem weißen Bauch, der nicht fliegen kann und ungefähr so groß ist, wie ein kleiner Falakyri.

Also, jedenfalls begrüßte Bryan den Fremden aus dem großen Volk wie es sich gehört mit einem guten Schluck Rotbrand und fragte ihn nach seinem Begehr.

Vielleicht sollte ich hier noch erwähnen, daß der Fremde, der sich übrigens Calvas Glovios nannte, kein großer Falakyri war sondern aus dem Volke der Menschen stammte. Alle Leute fanden Calvas Glovios zunächst furchtbar nett, doch das sollte sich noch ändern.

Der Fremde schien sehr erbaut zu sein von unserer Art zu Leben und er wohnte lange in dem Dorf, doch eines Tages lockte er die Dorfbewohner in eine Falle.

Am Abend machte er alle jungen und gesunden Männer und Frauen betrunken und verzauberte sie, auf daß sie ihm gehorchten.

Dann führte er sie an Bord eines fliegenden Schiffes, welches seinem Meister gehört. Dort sperrte er sie in einen engen Raum ohne Fenster und ohne Feuerstelle - Ihr könnt Euch sicherlich denken, daß das nicht gerade angenehm war für die Bürger von Südspalt, wo sie doch ihren Rausch ausschlafen mußten.

Schon bald wurde klar, was Calvas Glovios vor hatte: Sie sollten in seinen Minen als Sklaven arbeiten!

Doch Samwise Redburu, der ein Priester von Brandobaris war, gelang es bei einer Zwischenlandung, alle Bürger zu befreien. Mit Brandobaris Hilfe wollte er Calvas zwingen sie zurückzubringen, doch voller Zorn über seine Niederlage setzte Calvas seine ganze Macht ein. Als Calvas Magie und Sams Gebete aufeiandertrafen verschwand das Schiff, mitsamt Calvas und seinen Wächtern. Es war einfach nicht mehr da.

Und seit dieser Zeit wohnen die kleinen Falakyri auf Klevikrya, der Eisinsel.


  Nach oben   Nach oben  


 
Version vom 07.01.2001 ©1993-2000 by Andreas "Probi" Probst
Das Isenborn-Archiv ]   [ Pran-Inhaltsverzeichnis ]   [ Pran-Startseite ]